„Wussten Sie, dass es für einen Schmetterling anatomisch unmöglich ist, seine eigenen Flügel zu sehen? Sie können nicht sehen, wie schön sie sind, aber jeder andere sieht es. Bei Menschen ist das manchmal genauso!“
Ich arbeite nach dem Ansatz der psychoimaginativen Traumatherapie nach Luise Reddemann.
Was ist ressourcenorientierte Traumatherapie?
Ressourcen (Ressourcen = „Quellen“, von lateinisch „resurgere“ = hervorquellen) sind unsere inneren Kraftquellen.
Sie tragen und erhalten uns, wenn wir in Krisen stecken. Somit bedeutet Ressourcenorientierung: sich auf die eigenen Fähigkeiten und Stärken zu besinnen.
Dies ist für Menschen mit seelischen Verletzungen elementar.
Psychisches Trauma bedeutet „seelische Verletzung“: Dafür typisch ist Stress der nicht zu bewältigen ist, beispielsweise die Konfrontation mit lebensbedrohlichen Ereignissen ohne fliehen oder kämpfen zu können, Ausgeliefertsein, Hilflosigkeit, Entsetzen und Ohnmacht.
Der Stress, dem der Klient ausgesetzt war, hat seine psychischen Bewältigungskapazitäten überschritten.
Traumatisierung entsteht, wenn die Grenzen des Stressverarbeitungssystems eines Menschen überschritten wurden, Bewältigungsstrategien nicht greifen konnten und das Erleben mit Gefühlen von Ohnmacht und Kontrollverlust verbunden war. Diese Grenze ist abhängig von der individuellen psychischen Widerstandskraft (Resilienz) und Selbstregulation.
Die ressourcenorientierte Traumatherapie gliedert sich in mehrere Phasen auf
- Stabilisierungsphase
- Realisation der traumatischen Erfahrung
- Trauerarbeit
- Re-Integration der traumatischen Erfahrung
In der Therapie beschäftigen wir uns vor allem mit dem, was gesund macht.
Ressourcen sind die gesunden, oftmals unbewussten Anteile eines Menschen, seine Erfahrungen, Interessen und Stärken.
Hier lässt sich die Traumatherapie gut mit der Hypnosetherapie verknüpfen, denn schon Milton Erickson beschrieb das Unbewusste als eine unerschöpfliche Ressource zur kreativen Selbstheilung.
Symptome die durch eine Traumatisierung verursacht werden können sind starke Selbstzweifel, Schuld- oder Schamgefühle, Schlafstörungen, psychosomatische Beschwerden, innere Unruhe, Angst, depressive Verstimmung, Panikattacken, sozialer Rückzug, Reizbarkeit, Albträume, Stressfolgeerkrankungen (Burnout), Erschöpfungszustände oder auch ein Fremdheitsgefühl im eigenen Körper.
In der Therapie mobilisieren wir die gesunden, unbewussten Selbst-Anteile, Kräfte und Ressourcen, damit sie sich in ihrer Ganzheit als handelnden Menschen wiederfinden und Ihr Leben freier, mutiger und im Vertrauen auf Ihre inneren Kräfte gestalten können.